Mo 23.07.2018, 19:00 Uhr
Es lohnt sich, die „Identitäre Bewegung Bayern“ (IB Bayern) genauer zu betrachten. Nicht, weil sie in den Massenmedien eine viel stärkere Beachtung bekommt als andere wichtige Organisationen der radikalen Rechten. Auch nicht, weil ihr die dreiste Selbstinszenierung als geschickte, schlagkräftige, subkulturell verankerte oder gar gewaltfreie Jugendorganisation abgenommen werden müsste. Sondern weil die elitäre Kaderorganisation, die sich selbst zur “Bewegung“ hochstilisiert, tatsächlich einen wichtigen Knotenpunkt der außerparlamentarischen Rechten in Bayern darstellt
Robert Andreasch zeigt an Personen, Strukturen und Aktionsbeispielen, wie die „IB“ als Schnittstelle zwischen AfD, Burschenschaft und Neonaziszene wirkt und am gesellschaftlichen Rechtsruck mitzuwirken versucht. Der Vortrag enthält aber auch – insbesondere für Einsteiger_innen in die Thematik – eine Einführung in Geschichte, Ideologien und Strategien der selbsternannten „Neuen Rechten“.
Infos zum Referenten: Robert Andreasch ist Mitarbeiter der Antifaschistischen Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e. V. (a.i.d.a.) und beschäftigt sich seit vielen Jahren als Autor, Journalist und Sachverständiger mit der radikalen Rechten in Süddeutschland.
- Referent: Robert Andreasch
- Ort: Freiraum Dachau, Brunngartenstr. 7, 85221 Dachau
Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.