[8.3.] Online Workshop: „Verschwörungsideologienund Handlungsoptionender Zivilgesellschaft“

Montag, 08.04.2024, 19:00 bis 21:00 Uhr
– online –

Ob Klimawandel, COVID-19-Pandemie oder Angriffskrieg auf die Ukraine: Verschwörungserzählungen sind weit verbreitet. Doch warum sind Verschwörungserzählungen eigentlich für viele Menschen so attraktiv? Welche Weltbilder stecken dahinter, ab wann wird es eigentlich gefährlich, und welcher Zusammenhang besteht zum Antisemitismus? Der digitale Workshop geht diesen und weiteren Fragen nach und legt einen Schwerpunkt auf konkrete Handlungsoptionen im Umgang mitVerschwörungsideologien.

Referent: Malte Reinke-Dieker ist politischer Bildner und systemischer Berater. Er arbeitet als Bildungsreferent im Projekt “debunk – Verschwörungstheoretischem Antisemitismus entgegentreten” der Amadeu Antonio Stiftung in Leipzig.

Anmeldung bis 1.4.2024 unter politischebildung@kjr-dachau.de, Plätze sind begrenzt

[14.3.] „Politikversagen, Populismus, Polarisierung!? – Zur Diagnose der gespaltenen Gesellschaft“

Donnerstag, 14.03.2024, 19:00 Uhr
Ludwig-Thoma-Haus, Augsburger Str. 23, 85221 Dachau

Es scheint, als stehen sich in der Gesellschaft zunehmend unversöhnliche Lager gegenüber. Die Krisen unserer Zeit befeuern Unsicherheiten, in den sozialen Medien leben die Filterblasen, etablierte Politik und Medien verlieren ihre Legitimation, und verschiedene Lebensstile und Identitäten fordern die alte Ordnung heraus. Die Folge sind populistische Politik und eine Spirale der Polarisierung. Doch ist diese gesellschaftliche Zeitdiagnose tatsächlich haltbar?

Vortrag von: Jürgen Kaube (Mitherausgeber der FAZ und Autor des Buches „Die gespaltene Gesellschaft“). Anschließendes Gespräch mit ihm und Dr. Norbert Göttler (ehem. Bezirksheimatpfleger)

Veranstaltung im Rahmen der Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Dachau.

Antisemitismus und Verschwörungsmythen in der Weimarer Republik und heute – Vortrag

Mo 20. September, 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben antisemitische Verschwörungsmythen Hochkonjunktur und verbreiten sich rasant über soziale Medien: Covid-19 sei in israelischen Militärlabors entwickelt worden, die „Lügenpresse“ verschleiere die Wahrheit, die Pandemie sei gesteuert von geheimen Mächten.

Im Mittelpunkt solcher antisemitischen Narrativen steht das Konstrukt einer „jüdischen Weltverschwörung“. Allein in Bayern wurden hunderte antisemitische Vorfälle gemeldet, Jüdinnen und Juden sind von Übergriffen bedroht, in Codes und Chiffren drücken sich auch in der sog. bürgerlichen Mitte judenfeindliche Ressentiments aus.

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Deutsche Behörden und systemischer Rassismus: eine Recherche – Bericht

Mo 12.07.2021, 19:30 Uhr – 21:00 Uhr

Wir kennen alltäglichen Rassismus, er begegnet uns überall in offener oder verdeckter Form. Gerne wird auf „den Staat“ verwiesen, wenn es um solch grundlegende Probleme und Ungerechtigkeiten geht. Dort sei der Ort, an dem Maßnahmen allgemeinverbindlich durchgesetzt und weitestmöglich wirken könnten. Aber wie gehen deutsche Ministerien und Polizeibehörden tatsächlich mit (strukturellem) Rassismus um, wie stellen sie sich dem Problem, was tun sie konkret? Martin Modlinger hat genau das recherchiert und stellt Ergebnisse aus 567 Anfragen an Landes- und Bundesministerien und andere Behörden vor. Im Anschluss ist Raum für Diskussion.

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Die Angstprediger: Wie rechte Christen Gesellschaft und Kirchen unterwandern

Mi 08.05.2019, ab 19:30 Uhr

Welchen Einfluss haben rechte Christen in Deutschland? In ihrem Vortrag zu ihrem politischen Debattenbuch beschreibt Liane Bednarz, wie Teile der evangelischen, evangelikalen und katholischen Christen seit Jahren rechtes Gedankengut annehmen und verbreiten. Diese Art von Fundamentalismus nutzt das bürgerliche Vertrauen in die christliche Religion und ihre Kirchen, um die bürgerliche Mitte mit rechten Ideen zu infiltrieren und einen Kreuzzug gegen Pluralismus und Toleranz zu führen.
Rechte Christen sind in den Volkskirchen und in evangelikalen Gruppierungen zu Hause, sie haben klare Feindbilder und meinen, damit das christliche Abendland zu schützen. Rechte Christen kämpfen gegen die angebliche Islamisierung, gegen Zuwanderung und Migration, gegen die Ehe für alle, Homosexualität, Gender Mainstreaming, Gleichberechtigung und Abtreibung, ein zeitgemäßes Familienbild und zu liberale Haltungen in den großen Kirchen. Die Verbindungen zur rechtspopulistischen Szene sind zum Teil fließend.
Liane Bednarz deckt die Netzwerke der rechten Christen auf, beschreibt ihre Überzeugungen und Aktionsformen und warnt vor den gesellschaftlichen Folgen dieser Instrumentalisierung von Religion.

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Fake News als Werkzeug der extremen Rechten in Deutschland

Do 29.11.2018, 19:30 Uhr

Nachdem er im Zuge des vergangenen Präsidentschaftswahlkampfes in den USA größere Verbreitung erfuhr, ist der Begriff der Fake News spätestens seit der letzten Bundestagswahl endgültig auch in Deutschland angekommen. Hier bedient sich auch die extreme Rechte in ihrer politischen Propaganda immer wieder entsprechender, nachweislich falscher Nachrichten. Der Vortrag stellt gängige Themen, Logiken sowie Funktionsweisen rechter Fake News vor und beleuchtet zivilgesellschaftliche Gegenstrategien.

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Social Media, Straßenaktivismus und Gewalt. Über die „Identitäre Bewegung“

Mo 23.07.2018, 19:00 Uhr

Es lohnt sich, die „Identitäre Bewegung Bayern“ (IB Bayern) genauer zu betrachten. Nicht, weil sie in den Massenmedien eine viel stärkere Beachtung bekommt als andere wichtige Organisationen der radikalen Rechten. Auch nicht, weil ihr die dreiste Selbstinszenierung als geschickte, schlagkräftige, subkulturell verankerte oder gar gewaltfreie Jugendorganisation abgenommen werden müsste. Sondern weil die elitäre Kaderorganisation, die sich selbst zur “Bewegung“ hochstilisiert, tatsächlich einen wichtigen Knotenpunkt der außerparlamentarischen Rechten in Bayern darstellt

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