Kritisches Weißsein. Eine notwendige Auseinandersetzung – Online-Workshop

Sa 17. April 2021, 13:00 Uhr bis 17:30 Uhr

Das Sprechen über Rassismus hat zumeist nur dessen Opfer im Blick, zumeist auch nur bezogen auf individuelle Akte. Die Ideengeschichte und die Folgen von Rassismus werden gemeinsam betrachtet, insbesondere jenes unausgesprochene gesellschaftliche Konstrukt Weißsein, dessen gewaltvolle Folgeerscheinung Rassismus ist.

Die Teilnehmenden des Workshops erhalten einen Einblick in die Hintergründe, lernen Weißsein wahrzunehmen und sowohl ihre eigene Position zu reflektieren als auch an Veränderungen im eigenen Verhalten zu arbeiten.

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Spoken Word gegen Rassismus – Online-Einführungsworkshop PoetrySlam

Mo 22. März 2021, 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr

Der Rap&Poetry-Workshop vermittelt – abgesehen von Grundwissen über Hip Hop & Poetry-Slam – verschiedene Schreibtechniken und lyrische Stilmittel. Kernthema ist vor allem die Auseinandersetzung mit Rassismus – Spoken Word gegen Rassismus! Ganz nebenbei werden wichtige Softskills geschult wie beispielsweise die freie Rede und Selbstbewusstsein.

Es sind keinerlei Vorkenntnisse notwendig. Spaß und Neugierde stehen im Vordergrund!

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Gedenk- und Klagewache – Der Runde Tisch gedenkt der ermorderten Opfer von Hanau und klagt die AfD an, eine Mitschuld zu haben

Kundgebung
Wann: Mittwoch, den 26.02.2020 von 17:30 bis 19:00 Uhr
Wo: Augsburger Str. gegenüber dem Ludwig-Thoma-Haus

Am Mittwoch den 26.2. ruft der Runde Tisch gegen Rassismus Dachau e.V. zu einer Versammlung in die Augsburger Straße gegenüber vom Ludwig-Thoma-Haus. Die Kundgebung beginnt um 17.30 und endet gegen 19.00 Uhr. Zeitgleich lädt die AfD zum politischen Aschermittwoch mit der AfD-Landesvorsitzenden Frau Corinna Miazga MdB.

Wir wollen der zehn Opfer der rechtsradikalen Anschläge von Hanau gedenken, und wir wollen zugleich lautstark mahnen und anklagen. Der Mehrfachmord war ein rechtsextremes Gewaltverbrechen. Rechtsradikale und rassistische Gewalttäter versuchen, die demokratische Ordnung und die garantierten Freiheitsrechte zu zerstören. Sie versuchen Gegenmaßnahmen, wie zum Beispiel islamistische Anschläge, zu provozieren, die wiederum der rechtsextremen Bewegung Zulauf bringen sollen. Kurz nachdem ein ganzes Netzwerk, die sog. „Gruppe S“, die gerade eine Anschlagserie beginnen wollte, enttarnt wurde, kam es zur Tat von Hanau. Während sogleich weitere mutmaßlich rechtsradikale Übergriffe, z.B. Schüsse auf eine Shisha-Bar in Stuttgart, erfolgten, zeigte sich die AfD vielerorts lieber erfreut und zynisch als besorgt um die Sicherheit und Unversehrtheit der Menschen in Deutschland. So schreibt der Kreisverband der AfD Augsburg zu einem Zeitungsbericht über die blutige Tat in Hanau: „Deutschland auf dem Weg zum Multikulti-Drecksloch.“ Die Tat zu verurteilen kam ihnen nicht in den Sinn.

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„Das letzte Mahl“ – Filmvorführung mit anschließender Diskussion mit dem Drehbuchautor

Mo 18.11.2019, ab 19:30 Uhr

Am Tag der Machtergreifung Hitlers kommt die jüdische Familie Glickstein in Berlin zum gemeinsamen Abendessen zusammen. Dabei tun sich überraschende Gräben auf: Während die neunzehnjährige Leah ihren Eltern eröffnet, dass sie nach Palästina gehen wird, möchte ihr achtzehnjähriger Bruder mit seinen Freunden zum Fackelzug der Nazis, um der neuen Zeit zu huldigen. Florian Frerichs erzählt in seinem mehrfach ausgezeichneten Kinodebüt von der Welt und den Mitgliedern der jüdischen Familie Glickstein, die zum gemeinsamen Abendessen zusammensitzen, sich Witze erzählen, die politische Situation in Deutschland kontrovers diskutieren und nicht absehen können, dass die Welt am nächsten Morgen eine andere sein wird. Die Bild-Zeitung schrieb anläßlich der Premiere von „Das letzte Mahl“: „Diesen Film braucht Deutschland jetzt!“ Angesichts einer wachsenden rechtspopulistischen Entwicklung in ganz Europa ist dieses Statement Lob und Ansporn zugleich, gegen diese Tendenzen aktiv zu werden.

Nach dem Film steht der Drehbuchautor und Produzent Dr. Stephan Warnatsch für Fragen des Publikums zur Verfügung. Die Veranstaltung wird von Dr. Björn Mensing moderiert.

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„Couragiert dagegen halten! Ein Argumentationstraining gegen menschenverachtende Parolen“

Do 19.09.2019, 18:00 bis 21:30 Uhr

Nicht erst seit dem erstarkenden Rechtspopulismus hochaktuell, bietet dieses Argumentationstraining eine „Handlungsanleitung“, wie man in verschiedenen Situationen mit rechtspopulistischen Parolen umgehen kann. Es geht dabei nicht um die Inhalte dieser Parolen, sondern um die (richtige) Art und Weise, im persönlichen Gespräch dagegen anzugehen. Was ist ein Argument? Was zeichnet Rechtspopulismen aus? Welchen Zusammenhang gibt es mit Stammtischparolen? Und: wie kann man diesen erfolgreich entgegentreten? Rechte Meinungen und Positionen tauchen mittlerweile oft unvermittelt in Diskussionen im Unterricht oder im Rahmen von Ausstellungsführungen auf. Darauf eindeutig, passend und treffend reagieren zu können, wünschen sich viele Verantwortliche und Betreuer /-innen. In der Veranstaltung soll für diese Situationen sensibilisiert werden. Verbunden mit Möglichkeiten, aktiv in das Argumentieren einzutreten.

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Geführter Rundgang durch das NS-Dokumentationszentrum München

Do 04.07.2019, 17:00 bis 19:00 Uhr

Die Dauerausstellung „München und der Nationalsozialismus“ behandelt die Themen Ursprung und Aufstieg des Nationalsozialismus in München, die spezielle Rolle der Stadt im Terrorsystem der Diktatur und den schwierigen Umgang mit dieser Vergangenheit seit 1945. Zentrale Themen und Fragestellungen sind und unter anderem „Warum München?“, „Ausgrenzung und Verfolgung“ und „Was hat das mit mir zu tun?“.

Der Rundgang dauert 120 Minuten und bietet einen Überblick über die vier Hauptabschnitte der Dauerausstellung. Er beginnt mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Ausbruch der Novemberrevolution im Jahr 1918 und erläutert die Entstehungs- und Aufstiegsphase der NSDAP. Darauf folgt eine kurze Darstellung der Funktionsweisen des NS-Staats und der Lebensbedingungen während des Regimes. Anschließend werden die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs beschrieben und abschließend die Folgen des Nationalsozialismus bis in die Gegenwart in den Blick genommen.

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„Oh eine Dummel“ – Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit in Karikatur und Satire

Sa 29.06.2019 bis Do 18.07.2019

Die Wanderausstellung „Oh, eine Dummel! Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit in Karikatur und Satire“, unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Kultusministers Grant Hendrik Tonne, ermöglicht einen besonders jugendgerechten Zugang zu den Themen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit. Anhand von ca. 60 aktuellen Karikaturen von namhaften Künstlern sowie satirischen Fernseh- und Filmbeiträgen, können sich die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher mit den typischen, allzu simplen rechtspopulistischen und rechtsextremen Problemlösungsversuchen und Argumentationsweisen auseinandersetzen und so deren gefährlichen Gehalt offenlegen. Dem Betrachtenden bleibt hier das Lachen förmlich im Halse stecken.

Dies soll zum Ausgangspunkt genommen werden, um über die Entstehung und über Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit nachzudenken und gemeinsam darüber zu diskutieren, wie man dem etwas entgegensetzen kann. Das speziell für diese Ausstellung erarbeitete didaktische Material begleitet diese Prozesse.

Zu der Ausstellung gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Vorträgen und kulturellen Beiträgen.

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Die Angstprediger: Wie rechte Christen Gesellschaft und Kirchen unterwandern

Mi 08.05.2019, ab 19:30 Uhr

Welchen Einfluss haben rechte Christen in Deutschland? In ihrem Vortrag zu ihrem politischen Debattenbuch beschreibt Liane Bednarz, wie Teile der evangelischen, evangelikalen und katholischen Christen seit Jahren rechtes Gedankengut annehmen und verbreiten. Diese Art von Fundamentalismus nutzt das bürgerliche Vertrauen in die christliche Religion und ihre Kirchen, um die bürgerliche Mitte mit rechten Ideen zu infiltrieren und einen Kreuzzug gegen Pluralismus und Toleranz zu führen.
Rechte Christen sind in den Volkskirchen und in evangelikalen Gruppierungen zu Hause, sie haben klare Feindbilder und meinen, damit das christliche Abendland zu schützen. Rechte Christen kämpfen gegen die angebliche Islamisierung, gegen Zuwanderung und Migration, gegen die Ehe für alle, Homosexualität, Gender Mainstreaming, Gleichberechtigung und Abtreibung, ein zeitgemäßes Familienbild und zu liberale Haltungen in den großen Kirchen. Die Verbindungen zur rechtspopulistischen Szene sind zum Teil fließend.
Liane Bednarz deckt die Netzwerke der rechten Christen auf, beschreibt ihre Überzeugungen und Aktionsformen und warnt vor den gesellschaftlichen Folgen dieser Instrumentalisierung von Religion.

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