Antisemitismus und Verschwörungsmythen in der Weimarer Republik und heute – Vortrag

Mo 20. September, 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben antisemitische Verschwörungsmythen Hochkonjunktur und verbreiten sich rasant über soziale Medien: Covid-19 sei in israelischen Militärlabors entwickelt worden, die „Lügenpresse“ verschleiere die Wahrheit, die Pandemie sei gesteuert von geheimen Mächten.

Im Mittelpunkt solcher antisemitischen Narrativen steht das Konstrukt einer „jüdischen Weltverschwörung“. Allein in Bayern wurden hunderte antisemitische Vorfälle gemeldet, Jüdinnen und Juden sind von Übergriffen bedroht, in Codes und Chiffren drücken sich auch in der sog. bürgerlichen Mitte judenfeindliche Ressentiments aus.

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Deutsche Behörden und systemischer Rassismus: eine Recherche – Bericht

Mo 12.07.2021, 19:30 Uhr – 21:00 Uhr

Wir kennen alltäglichen Rassismus, er begegnet uns überall in offener oder verdeckter Form. Gerne wird auf „den Staat“ verwiesen, wenn es um solch grundlegende Probleme und Ungerechtigkeiten geht. Dort sei der Ort, an dem Maßnahmen allgemeinverbindlich durchgesetzt und weitestmöglich wirken könnten. Aber wie gehen deutsche Ministerien und Polizeibehörden tatsächlich mit (strukturellem) Rassismus um, wie stellen sie sich dem Problem, was tun sie konkret? Martin Modlinger hat genau das recherchiert und stellt Ergebnisse aus 567 Anfragen an Landes- und Bundesministerien und andere Behörden vor. Im Anschluss ist Raum für Diskussion.

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Land der Kulturen – Wanderausstellung im Landkreis

So 02.05.2021 bis Sa 22.05.2021

»Land der Kulturen« ist eine von geflüchteten Menschen konzipierte, interaktive Ausstellung. Seit 2019 wird sie von Brücken- Bauen gUG betreut. Ziel der Ausstellung ist es, Besucher*innen für die herausfordernde Situation neuzugewanderter Mitbürger*innen zu sensibilisieren. Es soll anhand konkreter Beispiele aus dem Alltag aufgezeigt werden, wie schwierig es sein kann, sich in einer fremden Kultur zurechtzufinden. An 9 Einzelstationen können die Besucher*innen spielerisch ausprobieren, wie es sich anfühlt, plötzlich selbst fremd zu sein. Ein Perspektivenwechsel also.

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Kritisches Weißsein. Eine notwendige Auseinandersetzung – Online-Workshop

Sa 17. April 2021, 13:00 Uhr bis 17:30 Uhr

Das Sprechen über Rassismus hat zumeist nur dessen Opfer im Blick, zumeist auch nur bezogen auf individuelle Akte. Die Ideengeschichte und die Folgen von Rassismus werden gemeinsam betrachtet, insbesondere jenes unausgesprochene gesellschaftliche Konstrukt Weißsein, dessen gewaltvolle Folgeerscheinung Rassismus ist.

Die Teilnehmenden des Workshops erhalten einen Einblick in die Hintergründe, lernen Weißsein wahrzunehmen und sowohl ihre eigene Position zu reflektieren als auch an Veränderungen im eigenen Verhalten zu arbeiten.

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Spoken Word gegen Rassismus – Online-Einführungsworkshop PoetrySlam

Mo 22. März 2021, 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr

Der Rap&Poetry-Workshop vermittelt – abgesehen von Grundwissen über Hip Hop & Poetry-Slam – verschiedene Schreibtechniken und lyrische Stilmittel. Kernthema ist vor allem die Auseinandersetzung mit Rassismus – Spoken Word gegen Rassismus! Ganz nebenbei werden wichtige Softskills geschult wie beispielsweise die freie Rede und Selbstbewusstsein.

Es sind keinerlei Vorkenntnisse notwendig. Spaß und Neugierde stehen im Vordergrund!

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Mahnwache für Lesbos/Moria – Der Runde Tisch macht auf humanitäre Krisensituation in Flüchtlingslager aufmerksam

Unter dem Motto „Ohne Hilfe, keine Hoffnung!“ organisierte der Runde Tisch am Samstag, den 17.10, eine Mahnwache, um auf die humanitäre Krisensituation in Lesbos aufmerksam zu machen. Nach den Brand im Flüchtlingslager Moria befinden sich die Menschen in einer akuten Notlage. Die Gewitter nehmen zu, der Winter naht und die Nächte werden kälter. Sie alle brauchen dringend sofortige Hilfe und Unterstützung!

Die Mahnwache stellt eine Art „Performance“ da, die zum Nachdenken anregen soll und gleichzeitig geltende Corona-Regeln erfüllt. Hierbei wurde eine Person durch Regenschirme „abgeschirmt“, sodass sie/er im Kreis eingekesselt ist. Wie im Flüchtlingslager gibt es kein Vor und Zurück. Passanten waren eingeladen mit ihren Regenschirmen mitzumachen. Die eingekesselte Person hielt aktuelle Bilder der Lager und Aufforderungen hoch, wie z.B. „Hin- anstatt wegschauen“, „Menschen schützen – nicht Grenzen“ , um verstärkt auf die dortige Notlage hinzuweisen. Diese und ähnliche Aufforderungen wurden auch mit abwaschbarer Sprühkreide auf den Gehweg im Bereich der Mahnwache gesprüht.

Wir bedanken uns sehr bei allen Beteiligten, die mit uns ein Zeichen für mehr Solidarität und schnelle humanitäre Hilfe gesetzt haben – für jeden Menschen!

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„Das letzte Mahl“ – Filmvorführung mit anschließender Diskussion mit dem Drehbuchautor

Mo 18.11.2019, ab 19:30 Uhr

Am Tag der Machtergreifung Hitlers kommt die jüdische Familie Glickstein in Berlin zum gemeinsamen Abendessen zusammen. Dabei tun sich überraschende Gräben auf: Während die neunzehnjährige Leah ihren Eltern eröffnet, dass sie nach Palästina gehen wird, möchte ihr achtzehnjähriger Bruder mit seinen Freunden zum Fackelzug der Nazis, um der neuen Zeit zu huldigen. Florian Frerichs erzählt in seinem mehrfach ausgezeichneten Kinodebüt von der Welt und den Mitgliedern der jüdischen Familie Glickstein, die zum gemeinsamen Abendessen zusammensitzen, sich Witze erzählen, die politische Situation in Deutschland kontrovers diskutieren und nicht absehen können, dass die Welt am nächsten Morgen eine andere sein wird. Die Bild-Zeitung schrieb anläßlich der Premiere von „Das letzte Mahl“: „Diesen Film braucht Deutschland jetzt!“ Angesichts einer wachsenden rechtspopulistischen Entwicklung in ganz Europa ist dieses Statement Lob und Ansporn zugleich, gegen diese Tendenzen aktiv zu werden.

Nach dem Film steht der Drehbuchautor und Produzent Dr. Stephan Warnatsch für Fragen des Publikums zur Verfügung. Die Veranstaltung wird von Dr. Björn Mensing moderiert.

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„Couragiert dagegen halten! Ein Argumentationstraining gegen menschenverachtende Parolen“

Do 19.09.2019, 18:00 bis 21:30 Uhr

Nicht erst seit dem erstarkenden Rechtspopulismus hochaktuell, bietet dieses Argumentationstraining eine „Handlungsanleitung“, wie man in verschiedenen Situationen mit rechtspopulistischen Parolen umgehen kann. Es geht dabei nicht um die Inhalte dieser Parolen, sondern um die (richtige) Art und Weise, im persönlichen Gespräch dagegen anzugehen. Was ist ein Argument? Was zeichnet Rechtspopulismen aus? Welchen Zusammenhang gibt es mit Stammtischparolen? Und: wie kann man diesen erfolgreich entgegentreten? Rechte Meinungen und Positionen tauchen mittlerweile oft unvermittelt in Diskussionen im Unterricht oder im Rahmen von Ausstellungsführungen auf. Darauf eindeutig, passend und treffend reagieren zu können, wünschen sich viele Verantwortliche und Betreuer /-innen. In der Veranstaltung soll für diese Situationen sensibilisiert werden. Verbunden mit Möglichkeiten, aktiv in das Argumentieren einzutreten.

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Geführter Rundgang durch das NS-Dokumentationszentrum München

Do 04.07.2019, 17:00 bis 19:00 Uhr

Die Dauerausstellung „München und der Nationalsozialismus“ behandelt die Themen Ursprung und Aufstieg des Nationalsozialismus in München, die spezielle Rolle der Stadt im Terrorsystem der Diktatur und den schwierigen Umgang mit dieser Vergangenheit seit 1945. Zentrale Themen und Fragestellungen sind und unter anderem „Warum München?“, „Ausgrenzung und Verfolgung“ und „Was hat das mit mir zu tun?“.

Der Rundgang dauert 120 Minuten und bietet einen Überblick über die vier Hauptabschnitte der Dauerausstellung. Er beginnt mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Ausbruch der Novemberrevolution im Jahr 1918 und erläutert die Entstehungs- und Aufstiegsphase der NSDAP. Darauf folgt eine kurze Darstellung der Funktionsweisen des NS-Staats und der Lebensbedingungen während des Regimes. Anschließend werden die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs beschrieben und abschließend die Folgen des Nationalsozialismus bis in die Gegenwart in den Blick genommen.

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