Donnerstag, 14.03.2024, 19:00 Uhr Ludwig-Thoma-Haus, Augsburger Str. 23, 85221 Dachau
Es scheint, als stehen sich in der Gesellschaft zunehmend unversöhnliche Lager gegenüber. Die Krisen unserer Zeit befeuern Unsicherheiten, in den sozialen Medien leben die Filterblasen, etablierte Politik und Medien verlieren ihre Legitimation, und verschiedene Lebensstile und Identitäten fordern die alte Ordnung heraus. Die Folge sind populistische Politik und eine Spirale der Polarisierung. Doch ist diese gesellschaftliche Zeitdiagnose tatsächlich haltbar?
Vortrag von: Jürgen Kaube (Mitherausgeber der FAZ und Autor des Buches „Die gespaltene Gesellschaft“). Anschließendes Gespräch mit ihm und Dr. Norbert Göttler (ehem. Bezirksheimatpfleger)
Veranstaltung im Rahmen der Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Dachau.
Jüngste Recherchen bestätigen erneut, wovor Antifaschist*innen schon lange warnen: Der Einfluss der extremen Rechten wird zunehmend stärker, der politische Diskurs driftet nach rechts, und einige sogenannte Brandmauern beginnen stark zu bröckeln. Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis, quer durch die Dachauer Vereins- und Parteienlandschaft, ruft zur
Demonstration am 28.1.2024 um 14 Uhr auf dem Ernst-Reuter-Platz in Dachau
auf. Wir stellen uns gemeinsam gegen all jene, die unsere Demokratie mit Füßen treten und unsere demokratischen Werte untergraben. Rechtsextreme Kräfte unterwandern unser System bereits seit langem, die Zeit des Schweigens muss Enden. Jetzt ist der Moment in dem sich zeigt, ob wir aus der Geschichte gelernt haben.
Die Anfangs- und Endkundgebung findet auf dem Ernst-Reuter-Platz statt, dazwischen zieht der Demozug mit musikalischer Begleitung durch Dachau Ost. Kommt zahlreich!
Bündnispartner*Innen Stand 28.01.24, 10 Uhr Amnesty International Gruppe Dachau Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Dachau e.V. Asimba Soundsystem ASV Dachau e.V. Bayerische Sportjugend Dachau (BSJ Dachau) im BLSV e.V. B.U.D.- Beratung. Unterstützung. Dokumentation für Opfer rechtsextremer Gewalt e.V. BUND Naturschutz Kreisgruppe und Ortsgruppe Dachau Bündnis 90/Die Grünen KV und OV Indersdorf + Weichs + Dachau Bündnis für Dachau Bürgertreff-Ost e.V. Caritas-Zentren im Landkreis Dachau Chaoscityriders e.V. CSD Dachau CSU OV Dachau Dachauer Forum e.V. Dachauer Schüler*Innen Büro DGB Die PARTEI KV Dachau Die Volkshochschulen Dachau Land e.V. Echo e.V. Evang. Versöhnungskirche in der KZ Gedenkstätte Dachau Förderverein für int. Jugendbegegnung und Gedenkstättenarbeit in Dachau e.V. Franziskuswerk Schönbrunn Freie Wähler Dachau Freiraum e.V. Fridays for Future Dachau Gnadenkirche Dachau Grüne Jugend Kreisverband Dachau jetzt e.V. Jugendrat Dachau Junge Freie Wähler Kreisvereinigung Dachau (JFW) Junge Union Lkr. Dachau Jusos Dachau Katholische Landjugendbewegung im Landkreis Dachau Kath. Seelsorge an der KZ Gedenkstätte Dachau Klimanetzwerk Dachau Knabenkapelle Dachau Kreisjugendring Dachau Kurzschluss e.V. KZ-Gedenkstätte Dachau Lagergemeinschaft Dachau Mieterverein Dachau und Umgebung e.V. Migrations- und Integrationsbeirat Lkr. Dachau ÖDP Dachau Oktagon Kollektiv People for Future Rubiki e.V. Rotary Club Dachau Runder Tisch gegen Rassismus Dachau e.V. Seebrücke Dachau SMV des Ignaz-Taschner-Gymnasiums SMV des Josef-Effner-Gymnasiums Solidarity Network Dachau SPD OV Dachau SPD Unterbezirk Dachau Theatertage ÜB Dachau unserVETO Verein Selige Märtyrer von Dachau e.V. Verein “Zum Beispiel Dachau” VOLT Dachau
Die Zeit der Demokratie gerät irgendwie aus den Fugen, noch vor Kurzem für unmöglich gehaltene Situationen unterschiedlichster Art werden Realität. Wolken ziehen auf, Gewitter gehen nieder… Wo bleiben Vielfalt und Toleranz?
Der Runde Tisch gegen Rassismus und die Partnerschaft für Demokratie rufen deshalb unter dem Motto „Heimat ohne Ausgrenzung!“ auf zu einer Demo
Beginn Samstag, 30.09. um 15.00 Uhr am Unteren Markt in Dachau – Mit lautem Umzug zur Volksfestwiese
Dort gibt es dann verschiedene Redebeiträge zum Thema, u.a. werden Vertreter von Stadt und Landkreis (LR Stefan Löwl) sprechen. Es soll also keine Fortsetzung des Landtagswahlkampfs geben, Parteifahnen sind dementsprechend nicht erwünscht.
Ein aufstrebender Schriftsteller und Slam-Poet wird seine persönliche Sicht auf die Welt, wie sie sich uns gerade darstellt, in ungeschminkten Versen darstellen.
Als musikalisches Highlight wird die Band Jamaram auftreten. Sie steht seit über 20 Jahren für Frieden, Weltoffenheit und Respekt, gegen Krieg, Intoleranz und Abschottung. Ohne Grenzen und Mauern – bunte Vielfalt und Lebensfreude, im echten Leben wie in der Musik.
Unsere Erwartung ist, dass die Zivilgesellschaft auch an diesem Tag ein Zeichen setzt, um für ein vielfältiges, tolerantes und demokratisches Bayern einzustehen.
Wir würden uns freuen, Euch alle so zahlreich wie möglich schon zu Beginn am Unteren Markt begrüßen zu können. Viele Menschen sollten auf ihre/unsere gemeinsamen Anliegen aufmerksam machen. Die Themen, die von der gegenwärtigen Situation berührt werden, sind ebenso immens wie vielschichtig. Es ist uns dabei auch wichtig, die Gefahren für unsere Demokratie aufzuzeigen.
Die Mitglieder des Runden Tisches gegen Rassismus Dachau haben ihren Vorstand für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Mit großer Freude präsentieren (im Bild v.l.n.r.) Schatzmeisterin Feliza Ceseña sowie die Sprecher Fabian Handfest und Peter Heller die neuen T-Shirts und Taschen des Vereins mit Öko-Label. Für seine intensive Arbeit trifft sich der Runde Tisch alle zwei Monate im Plenum und zählt mittlerweile über 120 Mitglieder. Darunter befinden rund 50 Institutionen, die die breite Verankerung der Werte des Runden Tisches gegen Rassismus in der hiesigen Gesellschaft verdeutlichen.
Dachau ist eine weltoffene Stadt, in der Menschen unterschiedlicher Herkunft und Nationalität leben und die von jährlich über einer Million Menschen besucht wird. Der Landkreis wirbt als „weltoffene Kommune“ für sich. Und trotzdem gibt es auch bei uns den ganz alltäglichen Rassismus. Wie bitte?
„Rassismus im Alltag? Doch nicht bei uns!“
…lautet deshalb auch der Titel einer Podiumsdiskussion, in der Betroffene mit Erfahrungsberichten zu Wort kommen. Sie leben teilweise schon Jahrzehnte hier bei uns. Fünf Menschen mit Flucht- bzw. Migrationserfahrung zeigen drastisch auf, was sie und andere teilweise täglich erleben – begonnen mit der fast schon klassischen Frage an People of Colour „Wo kommst Du denn her?“ bis hin zu menschenverachtender Ausgrenzung.
Donnerstag, 11.05.23. um 19 Uhr (Einlass ab 18.30) Ort: Ludwig-Thvoma-Haus, Augsburger Str. 23, 85221 Dachau
Das Impulsreferat wird von Dr. Carmen Buschinger, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle Augsburg gehalten. Die anschließende Podiumsdiskussion mit Fragen aus dem Publikum wird geleitet von Markus Weinkopf, u.a. Moderator, Mediator und Coach aus München.
Mittwoch, den 22.03.2023 um 18.00 Uhr am Ernst-Reuter-Platz in Dachau.
Zwischen 1939 und 1945 wurden in Dachau rund 200.000 Häftlinge interniert, ca. 41.500 kamen ums Leben. Am Anfang waren es politisch Andersdenkende wie z. B. Kommunisten und Sozialdemokraten. Ab 1941 auch Angehörige jüdischen Glaubens, Sinti und Roma, Kriegsgefangene sowie politisch Verdächtige aus den von den Nazis besetzten europäischen Gebieten.
Wir wollen bei einer Mahnwache an die ersten Häftlinge aus Dachau und Umgebung erinnern. Im Erinnern an die Dachauer Häftlinge wollen wir verdeutlichen, dass es nicht nur Häftlinge von überall in Europa gab, sondern die Deportationen auch Dachauer Bürger betraf, Menschen, die aus ihrem Lebensumfeld gerissen wurden, weil sie dem Naziregime nicht genehm waren.
In einem Betrieb der SS wurde es unter Einsatz von Zwangsarbeit hergestellt: Das Allacher Porzellan. Lässt sich Kunst aus diesem Kontext lösen, wird sie im Schaufenster davon unabhängig?
Mit einem historisch einführenden Vortrag durch Albert Knoll (Archivar KZ-Gedenkstätte Dachau) und einer anschließenden Diskussion mit Politik, Zivilgesellschaft und Bürger*innen wollen wir uns der Geschichte und der heutigen Bedeutung des Allacher Porzellans nähern. Das Allacher Porzellan ist nicht nur oft unbewusst Teil Dachauer Haushalte, es wird auch prominent von Dachauer Händlern angeboten, sei es direkt im Laden oder online. Als Runder Tisch gegen Rassismus wollen wir in Dachau eine Diskussion anstoßen, was dies für die Aufarbeitung der Geschichte der Konzentrationslager und für unsere Gegenwart bedeutet.
Donnerstag, 20.10.2022 – 19:00 bis 21:00 Uhr Ort: Max-Mannheimer-Haus, Roßwachtstraße 15, 85221 Dachau Keine Anmeldung notwendig, Plätze sind dennoch begrenzt
Der Filmemacher Rami Hamze will sich engagieren. Er will etwas Nützliches tun. So beginnt die Geschichte einer Reise, die ihn nach Köln-Kalk führt. Er sammelt 10.000 € Spendengelder und stellt sie den Kalker Bürgern zur Verfügung. Sie sollen entscheiden, wie sie das Geld in ihren Stadtteil investieren wollen. Unter dem Motto „Kalk für Alle“ können alle mitmachen: Demokratie zum Anfassen. Ein Dokumentarfilm, der motiviert Dinge zu ändern.
Einlassvorbehalt: „Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von den Veranstaltungen ausgeschlossen.“
Mittwoch, 21.09.2022 – 18:30 bis 20:00 Uhr Ort: Online über Zoom mit Simultanübersetzung (EN-DT) Anmeldung über politischebildung@kjr-dachau.de
Referent: Alfiaz Vaiya, Equinox
Ein echter Wandel hin zu Gleichberechtigung und Gerechtigkeit für rassifizierte Gruppen kann nur erreicht werden, wenn rassifizierte Menschen und Gruppen bei allen sie betreffenden Entscheidungen im Mittelpunkt stehen. Systeme und Strukturen müssen sich ändern, von lokalen, nationalen und internationalen Institutionen bis hin zu Politik und EU-Recht. Genau daran arbeitet „Equinox – Initiative for Racial Justice“ zusammen mit führenden Vertreter*innen der Bewegungen für soziale Gerechtigkeit und Racial Justice. Equinox arbeitet dabei nicht nur mit rassifizierten Menschen, sondern wird auch von rassifizierten Menschen selbst geleitet. Mitgründer Alfiaz Vaiya, der zuvor als Koordinator der interfraktionellen Arbeitsgruppe für Rassismus und Vielfalt des Europäischen Parlaments tätig war, wird die Arbeit von Equinox vorstellen, von regionalen Perspektiven bis hin zur Änderung von Recht und Politik auf EU-Ebene.
Einlassvorbehalt: „Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von den Veranstaltungen ausgeschlossen.“
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