Veranstaltung: „Rassismus im Alltag? Doch nicht bei uns!“

Dachau ist eine weltoffene Stadt, in der Menschen unterschiedlicher Herkunft und Nationalität leben und die von jährlich über einer Million Menschen besucht wird. Der Landkreis wirbt als „weltoffene Kommune“ für sich. Und trotzdem gibt es auch bei uns den ganz alltäglichen Rassismus. Wie bitte?

„Rassismus im Alltag? Doch nicht bei uns!“

…lautet deshalb auch der Titel einer Podiumsdiskussion, in der Betroffene mit Erfahrungsberichten zu Wort kommen. Sie leben teilweise schon Jahrzehnte hier bei uns. Fünf Menschen mit Flucht- bzw. Migrationserfahrung zeigen drastisch auf, was sie und andere teilweise täglich erleben – begonnen mit der fast schon klassischen Frage an People of Colour „Wo kommst Du denn her?“ bis hin zu menschenverachtender Ausgrenzung.

Donnerstag, 11.05.23. um 19 Uhr (Einlass ab 18.30)
Ort: Ludwig-Thvoma-Haus, Augsburger Str. 23, 85221 Dachau

Das Impulsreferat wird von Dr. Carmen Buschinger, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle Augsburg gehalten. Die anschließende Podiumsdiskussion mit Fragen aus dem Publikum wird geleitet von Markus Weinkopf, u.a. Moderator, Mediator und Coach aus München.

Mahnwache gegen das Vergessen: Zum 90. Jahrestag der Eröffnung des ersten Konzentrationslagers der Nationalsozialisten in Dachau

Mittwoch, den 22.03.2023 um 18.00 Uhr am Ernst-Reuter-Platz in Dachau.

Zwischen 1939 und 1945 wurden in Dachau rund 200.000 Häftlinge interniert, ca. 41.500 kamen ums Leben. Am Anfang waren es politisch Andersdenkende wie z. B. Kommunisten und Sozialdemokraten. Ab 1941 auch Angehörige jüdischen Glaubens, Sinti und Roma, Kriegsgefangene sowie politisch Verdächtige aus den von den Nazis besetzten europäischen Gebieten.

Wir wollen bei einer Mahnwache an die ersten Häftlinge aus Dachau und Umgebung erinnern. Im Erinnern an die Dachauer Häftlinge wollen wir verdeutlichen, dass es nicht nur Häftlinge von überall in Europa gab, sondern die Deportationen auch Dachauer Bürger betraf, Menschen, die aus ihrem Lebensumfeld gerissen wurden, weil sie dem Naziregime nicht genehm waren.