Mahnwache für Lesbos/Moria – Der Runde Tisch macht auf humanitäre Krisensituation in Flüchtlingslager aufmerksam

Unter dem Motto „Ohne Hilfe, keine Hoffnung!“ organisierte der Runde Tisch am Samstag, den 17.10, eine Mahnwache, um auf die humanitäre Krisensituation in Lesbos aufmerksam zu machen. Nach den Brand im Flüchtlingslager Moria befinden sich die Menschen in einer akuten Notlage. Die Gewitter nehmen zu, der Winter naht und die Nächte werden kälter. Sie alle brauchen dringend sofortige Hilfe und Unterstützung!

Die Mahnwache stellt eine Art „Performance“ da, die zum Nachdenken anregen soll und gleichzeitig geltende Corona-Regeln erfüllt. Hierbei wurde eine Person durch Regenschirme „abgeschirmt“, sodass sie/er im Kreis eingekesselt ist. Wie im Flüchtlingslager gibt es kein Vor und Zurück. Passanten waren eingeladen mit ihren Regenschirmen mitzumachen. Die eingekesselte Person hielt aktuelle Bilder der Lager und Aufforderungen hoch, wie z.B. „Hin- anstatt wegschauen“, „Menschen schützen – nicht Grenzen“ , um verstärkt auf die dortige Notlage hinzuweisen. Diese und ähnliche Aufforderungen wurden auch mit abwaschbarer Sprühkreide auf den Gehweg im Bereich der Mahnwache gesprüht.

Wir bedanken uns sehr bei allen Beteiligten, die mit uns ein Zeichen für mehr Solidarität und schnelle humanitäre Hilfe gesetzt haben – für jeden Menschen!

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„Das letzte Mahl“ – Filmvorführung mit anschließender Diskussion mit dem Drehbuchautor

Mo 18.11.2019, ab 19:30 Uhr

Am Tag der Machtergreifung Hitlers kommt die jüdische Familie Glickstein in Berlin zum gemeinsamen Abendessen zusammen. Dabei tun sich überraschende Gräben auf: Während die neunzehnjährige Leah ihren Eltern eröffnet, dass sie nach Palästina gehen wird, möchte ihr achtzehnjähriger Bruder mit seinen Freunden zum Fackelzug der Nazis, um der neuen Zeit zu huldigen. Florian Frerichs erzählt in seinem mehrfach ausgezeichneten Kinodebüt von der Welt und den Mitgliedern der jüdischen Familie Glickstein, die zum gemeinsamen Abendessen zusammensitzen, sich Witze erzählen, die politische Situation in Deutschland kontrovers diskutieren und nicht absehen können, dass die Welt am nächsten Morgen eine andere sein wird. Die Bild-Zeitung schrieb anläßlich der Premiere von „Das letzte Mahl“: „Diesen Film braucht Deutschland jetzt!“ Angesichts einer wachsenden rechtspopulistischen Entwicklung in ganz Europa ist dieses Statement Lob und Ansporn zugleich, gegen diese Tendenzen aktiv zu werden.

Nach dem Film steht der Drehbuchautor und Produzent Dr. Stephan Warnatsch für Fragen des Publikums zur Verfügung. Die Veranstaltung wird von Dr. Björn Mensing moderiert.

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„Couragiert dagegen halten! Ein Argumentationstraining gegen menschenverachtende Parolen“

Do 19.09.2019, 18:00 bis 21:30 Uhr

Nicht erst seit dem erstarkenden Rechtspopulismus hochaktuell, bietet dieses Argumentationstraining eine „Handlungsanleitung“, wie man in verschiedenen Situationen mit rechtspopulistischen Parolen umgehen kann. Es geht dabei nicht um die Inhalte dieser Parolen, sondern um die (richtige) Art und Weise, im persönlichen Gespräch dagegen anzugehen. Was ist ein Argument? Was zeichnet Rechtspopulismen aus? Welchen Zusammenhang gibt es mit Stammtischparolen? Und: wie kann man diesen erfolgreich entgegentreten? Rechte Meinungen und Positionen tauchen mittlerweile oft unvermittelt in Diskussionen im Unterricht oder im Rahmen von Ausstellungsführungen auf. Darauf eindeutig, passend und treffend reagieren zu können, wünschen sich viele Verantwortliche und Betreuer /-innen. In der Veranstaltung soll für diese Situationen sensibilisiert werden. Verbunden mit Möglichkeiten, aktiv in das Argumentieren einzutreten.

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Geführter Rundgang durch das NS-Dokumentationszentrum München

Do 04.07.2019, 17:00 bis 19:00 Uhr

Die Dauerausstellung „München und der Nationalsozialismus“ behandelt die Themen Ursprung und Aufstieg des Nationalsozialismus in München, die spezielle Rolle der Stadt im Terrorsystem der Diktatur und den schwierigen Umgang mit dieser Vergangenheit seit 1945. Zentrale Themen und Fragestellungen sind und unter anderem „Warum München?“, „Ausgrenzung und Verfolgung“ und „Was hat das mit mir zu tun?“.

Der Rundgang dauert 120 Minuten und bietet einen Überblick über die vier Hauptabschnitte der Dauerausstellung. Er beginnt mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Ausbruch der Novemberrevolution im Jahr 1918 und erläutert die Entstehungs- und Aufstiegsphase der NSDAP. Darauf folgt eine kurze Darstellung der Funktionsweisen des NS-Staats und der Lebensbedingungen während des Regimes. Anschließend werden die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs beschrieben und abschließend die Folgen des Nationalsozialismus bis in die Gegenwart in den Blick genommen.

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„Oh eine Dummel“ – Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit in Karikatur und Satire

Sa 29.06.2019 bis Do 18.07.2019

Die Wanderausstellung „Oh, eine Dummel! Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit in Karikatur und Satire“, unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Kultusministers Grant Hendrik Tonne, ermöglicht einen besonders jugendgerechten Zugang zu den Themen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit. Anhand von ca. 60 aktuellen Karikaturen von namhaften Künstlern sowie satirischen Fernseh- und Filmbeiträgen, können sich die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher mit den typischen, allzu simplen rechtspopulistischen und rechtsextremen Problemlösungsversuchen und Argumentationsweisen auseinandersetzen und so deren gefährlichen Gehalt offenlegen. Dem Betrachtenden bleibt hier das Lachen förmlich im Halse stecken.

Dies soll zum Ausgangspunkt genommen werden, um über die Entstehung und über Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit nachzudenken und gemeinsam darüber zu diskutieren, wie man dem etwas entgegensetzen kann. Das speziell für diese Ausstellung erarbeitete didaktische Material begleitet diese Prozesse.

Zu der Ausstellung gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Vorträgen und kulturellen Beiträgen.

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Die Angstprediger: Wie rechte Christen Gesellschaft und Kirchen unterwandern

Mi 08.05.2019, ab 19:30 Uhr

Welchen Einfluss haben rechte Christen in Deutschland? In ihrem Vortrag zu ihrem politischen Debattenbuch beschreibt Liane Bednarz, wie Teile der evangelischen, evangelikalen und katholischen Christen seit Jahren rechtes Gedankengut annehmen und verbreiten. Diese Art von Fundamentalismus nutzt das bürgerliche Vertrauen in die christliche Religion und ihre Kirchen, um die bürgerliche Mitte mit rechten Ideen zu infiltrieren und einen Kreuzzug gegen Pluralismus und Toleranz zu führen.
Rechte Christen sind in den Volkskirchen und in evangelikalen Gruppierungen zu Hause, sie haben klare Feindbilder und meinen, damit das christliche Abendland zu schützen. Rechte Christen kämpfen gegen die angebliche Islamisierung, gegen Zuwanderung und Migration, gegen die Ehe für alle, Homosexualität, Gender Mainstreaming, Gleichberechtigung und Abtreibung, ein zeitgemäßes Familienbild und zu liberale Haltungen in den großen Kirchen. Die Verbindungen zur rechtspopulistischen Szene sind zum Teil fließend.
Liane Bednarz deckt die Netzwerke der rechten Christen auf, beschreibt ihre Überzeugungen und Aktionsformen und warnt vor den gesellschaftlichen Folgen dieser Instrumentalisierung von Religion.

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Rechtspopulistische Parteien in Deutschland – Kennzeichen, Entwicklung und Argumentationsmuster

Mi 27.03.2019, 18:00 bis 21:30 Uhr

Rechtspopulistisches Parteien waren in Deutschland lange Zeit nur kurzzeitig erfolgreich. Das hat sich in den letzten Jahren jedoch deutlich verändert, zumal auch rechtspopulistisches Gedankengut immer stärker Eingang in politische Debatten findet. Wie kam es zu dieser Entwicklung? Was sind die Kennzeichen rechtspopulistischen Denkens und welche Argumentationsmuster werden verwendet? Antworten auf diese Fragen gibt der Workshop von Dr. Robert Philippsberg, in dem die Entwicklung und charakteristische Elemente rechtspopulistischer Parteien aufgezeigt werden. Zudem wird anhand von praktischen Beispielen die Argumentationsweise entsprechender AkteurInnen verdeutlicht, was die Basis für passende Reaktionsmöglichkeiten schafft.

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Demonstration am 29.09.

Liebe MitstreiterInnen für Demokratie und Toleranz,
Angesichts der doch recht positiven Entwicklung sagen wir hiermit die Kundgebung morgen ab. Wir werden trotzdem mit einem kleinen Infostand und ein paar UnterstützerInnen vor Ort sein, um Interessierten zu zeigen, was wir als Runder Tisch alles machen, wofür wir stehen und, dass wir gerne auch in Zukunft engagiert zusammen mit allen BürgerInnen Zivilcourage zeigen werden!

Genießt morgen den schönen Tag und das Leben und immer dran denken: Die Freude ist der Anfang der Freiheit 🎉😄

Am 29.09. will die AfD im Adolf-Hölzel-Saal eine erneute Veranstaltung, diesmal u.a. mit Alice Weidel abhalten.

Vor drei Wochen haben wir sehr großen Zuspruch erfahren. Deshalb ruft der Runde Tisch gegen Rassismus erneut zu einer Demonstration auf.

  • Samstag 29.09.2018 ab 09.30 bis 13.00 Uhr
  • Dachau-Ost am Ernst-Reuter-Platz

Diesmal werden wir vor Ort bleiben. Wir wollen friedlich und mit Musik und Tanz zeigen, wie vielfältig eine große Zahl an Menschen sein kann. 

Wir freuen uns, dass uns BR-Kultmoderator Matuschke an diesem Samstagvormittag in seiner ureigentlichen Funktion als Moderator begleiten wird.

Etliche Organisationen, die den Runden Tisch unterstützen, haben bereits zugesagt, ein Kurzstatement zu ihrem Demokratieverständnis abzugeben. 

Vor und nach den in kleinere „Pakete“ geschnürten Demokratie-Kundgebungen wird es Musik in großer Bandbreite geben, auf jeden Fall sollte für alle etwas zum Tanzen dabei sein!

Egal, was die AfD (nicht) veranstaltet, wir werden unabhängig davon wieder ein starkes Zeichen für Demokratie setzen!

Demo gegen Rechtsextremismus am 09.09.2018

Update: Gerne stellen wir die Redebeiträge online zur Verfügung:

am 9. September 2018 ruft der Runde Tisch gegen Rassismus Dachau die Dachauer Bevölkerung auf, für Frieden in unserer demokratischen Gesellschaft und gegen Rassismus sowie jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu demonstrieren. Anlass ist eine Veranstaltung der AfD, diesmal im Adolf-Hölzel-Saal in Dachau-Ost. Es soll u.a. Beatrix von Storch sprechen, eine der bekanntesten Scharfmacher*innen rechts außen.

Frau Storch steht nicht nur für eine geschichtsrevisionistische Haltung in der AfD, die vom Holocaust nichts mehr wissen will, sondern auch für die Partei der sozialen Kälte: Altadel, der seinen Namen schon lange nicht mehr verdient. Sie blenden die kleinen Leute, um Politik für ihre eigenen Interessen zu machen. Keine AfD in Dachau! AfD ist keine Alternative – für Keinen!!!

Der Ablauf des Sonntagvormittags am Ernst-Reuter-Platz in Dachau-Ost gestaltet sich wie folgt:

  • 10 Uhr – Beginn mit einer Kundgebung – Es sprechen u.a. Ernst Grube (Holocaust-Überlebender und Präsident der Lagergemeinschaft Dachau) und Simone Burger, DGB-Regionalgeschäftsführerin
  • Anschließend gegen 10.45 Uhr Demonstrationszug vom Ernst-Reuter-Platz über die Ludwig- Ernst-Straße, Sudetenlandstraße, Würmstraße und Jakob-Kaiser-Straße zurück zum Ernst- Reuter-Platz
  • Fortsetzung der Kundgebung mit dem BR-Kultmoderator und Kabarettisten Matuschke
  • 12 Uhr – Die evangelischen und katholischen Kirchen in Dachau laden zu einem ökumenischen Friedensgebet auf dem Ernst-Reuter-Platz ein
  • Musikalische Begleitung durch die Samba-Trommelgruppe Münchner Ruhestörung sowie die Band Affentheater, die aus der Knabenkapelle Dachau hervorgegangen ist.

Wir wollen am 9.9. (und nicht nur da) gemeinsam mit vielen Menschen dafür eintreten und auftreten, dass wir alle in unserem Staat respektvoll, human und tolerant miteinander umgehen.